Im halbjährlichen Check können Fehlbelastungen, Blockaden oder beginnende Arthrose erkannt werden, bevor die Schmerzen anfangen.
Sie finden auf dieser Seite beispielhafte Beschwerden und Behandlungsmöglichkeiten. Ich behandle jedes Tier individuell und erstelle erst nach eingehender Untersuchung in Abstimmung mit Ihnen einen Behandlungsplan.
Beschwerden des Hundes
Hunde sind Meister darin, schmerzende Bewegungen zu kompensieren. Dazu ein paar Beispiele: Wenn das Hüftgelenk beim Laufen schmerzt, schwingen sie das Hinterbein beim Gehen einfach im größeren Bogen nach vorn und schon geht es – zumindest eine gewisse Zeit lang. Wenn die Schulter schmerzt, setzen sie die nickende Bewegung des Kopfes verstärkt ein, um die Vorwärtsbewegung der Vorderläufe zu erleichtern.
Das führt dazu, dass wir viele Einschränkungen erst mal gar nicht direkt wahrnehmen, insbesondere bei Hunden, die Schmerzen nicht zeigen wie beispielsweise viele Terrier. Daher sind viele Erkrankungen des Bewegungsapparates Zufallsbefunde. Je früher Fehlbelastungen, Blockaden, Muskelverkürzungen etc. behoben werden, desto größer ist die Chance, teure Behandlungen und Schmerzen im Alter zu vermeiden.
Vorgehen bei der Behandlung
Gerade wenn keine offensichtlichen Beschwerden bestehen, beginnt die Untersuchung mit einer sehr ausführlichen Ganganalyse. Dabei wird der Hund gehend und trabend beobachtet und jeder Rhythmusstörung nachgegangen. Zur gewissenhaften Anamnese gehört außerdem die Inspektion und Palpation (= das Ertasten) von Muskeln und Wirbelsäule, Beweglichkeitstests der Gelenke sowie die Begutachtung der Statur.
Schon bei der Untersuchung können in der Regel leichte Verspannungen gelöst oder das ein oder andere blockierte Gelenk mobilisiert werden. Wenn Auffälligkeiten festgestellt werden, orientiert sich die gewählte Behandlung natürlich an den Beschwerden. Wenn keine Auffälligkeiten vorhanden sind, ist es das Ziel, diesen Zustand bestmöglich zu erhalten. In beiden Fällen stelle ich Ihnen ein Set an Übungen zusammen, die beim Spaziergang oder zuhause von Ihnen als "Patientenbesitzer*in" mit dem Hund selbst umsetzbar sind. Das können auch kleine Kunststückchen und Spiele sein, die die Beweglichkeit bewahren, den Rumpf stabilisieren und die Gelenke gleichmäßig einbeziehen. Und im Idealfall treffen wir uns dann tatsächlich nur zum halbjährlichen Check, um Auffälligkeiten sofort entgegenzuwirken.
Faszien sind das Bindegewebe, das Knochen, Muskeln, Sehnen und Organe umhüllt sowie verbindet. Sie bilden ein Netzwerk mit stützender Funktion. Bewegungseinschränkungen führen zu ihrer Verklebung und schließlich zu Schmerzen.
Bei Hunden mit Handicap sind Fehlbelastungen, Verspannungen und damit auch verklebte Faszien vorprogrammiert. Was ein junger Hund noch ausgleicht, meldet sich im Alter lauter zu Wort. Entspannen wir die Faszien, funktioniert auch die Zirkulation im Körper wieder besser.
Besonders große Wirkung kann mithilfe der Releasetechniken bei den Faszien großer Muskelgruppen erzielt werden. Dabei lässt man seine Hand in den Faszien versinken und dehnt diese sanft. Oft reagiert der Hund mit tiefem Seufzen, entspanntem Räkeln oder eiligem Pippimachen nach der Behandlung.
Auch bei chronischen Verspannungen kann das Lösen der Faszien dem Hund trotz Handicap zu neuer Vitalität und Balance zu verhelfen.
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